Heilmannstraße 27

Die historische Villa von Jakob Heilmann wurde komplett saniert und nach den Bedürfnissen des heutigen Wohnens in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege umgebaut. Sie befindet sich in Bestlage Solln am Isarhochufer.

Entwicklung der Villenkolonie Prinz-Ludwigs-Höhe

„Hier war es das Isartal mit seinem fast unübersehbaren jungfräulichen Höhengelände, wohin sich meine Blicke wandten. Licht und Luft dieser Isarhöhen stehen denen des eigentlichen Alpenlandes nicht nur in nichts nach, sondern sind ihnen vorzuziehen …“

J. Heilmann wählte das südlich der Gemarkung Thalkirchen gelegene Gebiet für die Villenkolonie Prinz-Ludwigs-Höhe aus, weil es in der besonders reizvollen Landschaft des westlichen Isarhochufers liegt. Die Hanglage zur Isar hin eignete sich zu reizenden Gartenanlagen, bereichert durch die vielen Quellvorkommen. Die Sicherheit des bis zu 25 m hohen Hanges wird durch die Festigkeit des Nagelfluhfelsen gewährleistet und so können auf der Terrasse, am Hang und zwischen Hangfuß und Isar Gärten angelegt werden. Auf den reichen Baumbestand wurde schon damals in den Prospekten des Baugeschäftes Heilmann & Littmann hingewiesen. „… Diese Waldbestände bilden in ihrem Zusammenhang eine großartige natürliche Waldparkanlage, deren bleibender Bestand gesichert ist.“

„Für Künstler und Gelehrte, für Beamte und Kaufleute, für Rentner und Pensionisten, für Fremde, welche sich dauernd in München niederlassen wollen, ist der Aufenthalt in der Colonie gleich zusagend.“ Ein breites Spektrum der verschiedenen Bevölkerungsschichten wollte J. Heilmann hier ansiedeln. Die von ihm entwickelten Grundstücke sind von sehr unterschiedlichen Größen (130 m² – ca.13 000 m²) um für die einzelnen Interessenten finanzierbare Areale anbieten zu können. An der Hangkante lagen die größten und teuersten Flächen. Hier siedelten sich besonders wohlhabende Münchener Persönlichkeiten an, sein Schwiegersohn und Teilhaber der Gesellschaft, Max Littmann, ebenso sein Schwiegersohn, Kommerzienrat Oberhummer (verheiratet mit Tochter Josefine) sowie sein Sohn Albert und dessen Frau, Mary Heilmann-Stuck, der damalige Oberbürgermeister von München Wilhelm Ritter von Borscht, und Apotheker Braun.

Bis heute hat sich die gut gemischte Struktur der Bewohner der Prinz-Ludwigs-Höhe erhalten und jedes nachfolgende Jahrzehnt hat sich auf seine jeweilig charakteristische Bauweise dargestellt.

Innenansicht Heilmannstrasse 27

Innenansicht Heilmannstrasse 27

Innenansicht Heilmannstrasse 27

Innenansicht Heilmannstrasse 27

Innenansicht Heilmannstrasse 27

Innenansicht Heilmannstrasse 27